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Ein-Blick in unser Innenleben

Das menschliche Leben an sich ist nicht kontrollierbar, denn wir haben einen inneren "Antrieb" und das sind unsere Bedürfnisse. Diese sind es, die möglichst erfüllt und gesichert sein wollen und wenn dies nicht der Fall ist, werden Gefühle als innere, lenkende "Signale" in uns wahrnehmbar. Sie lenken unseren Fokus, auf das, was gerade gesehen werden und sich ausdrücken will - ob als leise Stimme und unbemerkt oder laut und deutlich fühlbar - sie zeigen uns den Weg des Herzens, unserem "inneren Kompass", der uns immer zur Erfüllung und Ganzheit hinführen will.

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Doch die Stimmen der Gefühle den dahinterliegenden Bedürfnissen zuzuordnen und sie auch noch anzunehmen, ist für viele Menschen aufgrund der individuellen und kolektiven Prägungen in den vergangenen Jahrzehnten und Jahrtausenden nicht einfach. Es wurde und wird in den vorangehenden und heutigen Generationen oftmals nicht "gerne" über Gefühle gesprochen. Also werden sie bereits in jüngsten Jahren verdrängt, eingewickelt und möglichst unterdrückt, um gesellschaftskonform zu sein und somit "förmlich" geliebt zu werden.

Das Leben möchte sich aber entfalten und da Bedürfnisse und Gefühle zu unserem menschlichen Dasein dazugehören, werden sie nie ganz weg sein, sondern suchen sich ihren Weg zur Expression auf diversen Ebenen - als Symptome in Körper und Geist und vielleicht sogar schlussendlich in der Seele.

So muss und soll es aber nicht sein. Unser neuronales Netzwerk ist so genial, dass wir erwiesenermassen bis ins höchste Alter lernfähig sind, denn unser Gehirn ist einem stetigen plastischen Prozess unterlegen, der zu Lebzeiten nicht endet, sofern er genutzt wird. Dies ist für uns einerseits sehr nützlich, um uns stetig der sich ändernden Umwelt anzupassen und uns neue Fähig- und Fertigkeiten anzueignen, die wir gerade brauchen, aber diese Plastizität des Gehirns kann uns andererseits auch dazu dienen, einen neuen Zugang und Umgang mit uns selbst zu erlernen. Um angeeignete Muster zu überdenken und umzuformen und um Gefühle wieder als das zu erkennen, was sie sind: als Sprache der Bedürfnisse. Damit Bedürfnisse wieder bewusst wahrgenommen werden und wir ihnen selbstführsorgend nachgehen können. Nur so ist Heil- und Ganz-Sein möglich.

Doch wo ist unser Ganz-und Heilsein geblieben? Wie und wann verlässt uns die Gewissheit darüber?

Aus der Erfahrung als kleines Baby (vor allem noch im Mutterleib) kennen wir diesen Zustand des Heil- & Ganzseins - in uns selbst ruhend, allgegenwärtig verbunden, im kompletten Urvertrauen und gleichzeitig offen für allen Möglichkeiten, die das anstehende Leben uns bieten wird. Als geborenes Baby waren wir mit unseren Bedürfnissen klar und untrennbar verbunden. Wir konnten uns auch ohne konkrete Worte bestens äussern und lenkten unseren inneren Antrieb dahin, wo die Kompassnadel hinzeigte. Doch im Laufe der Monate und Jahre eigneten wir uns durch unsere Prägung Muster an, die dem Gesetz des Energiesparens unterlegen sind: Wenn die Welt im Inneren mit ihren sich zeigenden Bedürfnissen nicht mit dem Angebot im Aussen übereinstimmt, muss eine Veränderung geschehen, damit die innere Realität sich wieder deckt (kohärent wird) mit den äusseren Gegebenheiten. Und dies geschieht am einfachsten und energiesparendsten, wenn die Innenwelt sich anpasst - konkret wenn die eigenen Gefühle und Bedürfnisse verdrängt werden. Denn ein Ändern der äusseren Welt mit all ihren komplexen Einflussfaktoren wäre wesentlich energiekillender - vom Miss-Erfolg abgesehen. Anders gesagt: Wenn der "innere Antrieb", der dauernd der "Kompassnadel" entgegenstrebt, endlich mal Ruhe gibt, dann ist es einiges einfacher und die Welt "scheint" in Ordnung (Innen- und Aussen-Leben sind wieder kohärent). Daraus ergeben sich im Laufe der Kindheit gefestigte Muster, an welchen sich das Gehirn solange orientiert und neue Muster nach diesen Vorlagen kreiert, bis sie bewusst verändert werden (was nicht von alleine geschieht). So wird die Unterdrückung der eigenen Gefühle und Bedürfnisse schon ganz früh zum Alltag.

Wie können wir der Kompassnadel wieder folgen und somit auf den eigenen Weg zurückfinden?

Nur dann, wenn wir wieder auf den Körper, Geist und die Gefühle hören, lernen uns wieder ganzheitlich wahrzunehmen und alle Aspekte und Realitäten gleichberechtigt Raum bekommen, wenn wir zulassen, dass wir als menschliches Ganzes unsere Genialität entfalten dürfen, dann kann sich der "Innere Antrieb" wieder am "inneren Kompass" orientieren und am Leben möglichst viel Freude haben. Deshalb sind wir da! Um Freude an unserem inneren Reichtum zu haben und um das in uns angelegte individuelle und einzigartige Potential, das jede Lösung für die eigenen Themen und Herausforderungen des Lebens kennt, aus-zu-leben. Um aus dem inneren Reichtum etwas zu schöpfen, damit sich das Leben selbst erfüllen kann.

Was hat Prozessbegleitung damit zu tun?

Gefestigte Muster zu durchbrechen, bedarf Bewusstseinsarbeit, denn diese Muster laufen zum allergrössten Teil unbewusst ab. Genau hier setzt der die Prozessbegleitung ein. Denn sie macht nichts anderes, als dass die dem Reisenden dazu verhilft, Licht dahin zu bringen, wo der Reisende selbst nichts sehen oder erkennen kann. Und Bewusstseinsarbeit heisst: erkennen - transformieren - integrieren.

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Du musst nicht immer wissen, wohin Dein Weg Dich führt, doch lasse keinen Schritt von Deinem Herzen unbemerkt. Du hast alle Gaben in Dir, die Du brauchst, um Dein Leben in Selbstbestimmtheit und Lebendigkeit zu führen. Es ist an der Zeit, dies zu erkennen und anzunehmen. Es ist alles für Dich vorbereitet - Du darfst die Türen öffnen.

Soul at Home, Eliane Mathys, Yoga, Entspannung, Prozessbegleitung für Erwachsene und Kinde
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